Hundewelpe
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Hundeboom wegen Corona

In Berlin und Brandenburg ist die Nachfrage nach Hunden stark gestiegen

Wer keine Erfahrung mit Hunden hat, kann beim Kauf viel falsch machen: Zum Beispiel günstig einen kranken Hund aus dem osteuropäischen Ausland kaufen.

Diese Hunde werden gern auf Plattformen im Internet verkauft.
Oft merkt 
man schon kurze Zeit nach dem Kauf, dass die Tiere unter verschiedenen Krankheiten leiden.

Es folgen zahlreiche Rechnungen beim Tierarzt oder die Hunde überleben die erste Zeit erst gar nicht.

Tierschutzexperten empfehlen deshalb einen Hund bei einem anerkannten Züchter zu kaufen oder sich im Tierheim zu erkundigen.

So erkennst Du einen seriösen Hundezüchter:

  • Siehst Du das Muttertier?

    Lasse Dir das Muttertier unbedingt zeigen. Bei unseriösen Händlern wirst Du es nicht zu Gesicht bekommen. Wenn doch, beobachte, ob es liebevoll mit den Welpen umgeht, ob die Kleinen zum Beispiel säugen dürfen.

    Hast Du den Eindruck, dass es sich um die eigenen Welpen handelt? Verstößt das Muttertier den Welpen, hat es kein Interesse an ihm, entfernt es sich von ihm? Dann kannst Du davon ausgehen, dass es sich nicht um die leibliche Mutter handelt. Der Welpenhändler präsentiert Dir eine Alibi-Hündin. Keinesfalls kaufen!

  • Der Preis

    Für einen Rassehund von anerkannten Züchtern zahlt man ab 600 Euro und mehr. Alles was deutlich darunter liegt, ist nicht marktüblich und daher unseriös. Der Preis ist aber nur bedingt ein Hinweis auf einen Hundehändler. Diese haben mittlerweile die Preise erhöht. Seriöse Züchter findest Du beim Verband für das Deutsche Hundewesen: www.hier-ist-mein-welpe.de.

  • Wo und wie wird verkauft?

    Auf Parkplätzen, Märkten, dreckigen Höfen? Aus dem Bus, Kofferraum, Pappkarton oder Drahtkäfig heraus? Ein weiteres Indiz für Welpenhandel. Vorsicht auch bei Angeboten im Internet!

  • Stellt der Verkäufer Fragen?

    Ein seriöser Züchter möchte wissen, in welche familiären und häuslichen Verhältnisse der Welpe kommt. Werden keine Fragen gestellt, geht es nur ums Geldverdienen.

  • Gibt es einen Kaufvertrag?

    Wenn ja, enthält er Namen, Adresse und eine Haftung des Verkäufers? Ist der Kaufpreis genannt?

  • Wie sehen die Welpen aus?

    Sind die Kleinen dünn oder durch Würmer aufgebläht? Liegen sie apathisch in der Ecke oder zeigen ein ungewöhnliches Verhalten? Ist das Fell dreckig und stumpf? Fiepen die Kleinen oder geben sie sogar keinen Laut von sich? Steht Wasser und Futter in der Nähe?

  • Das Angebot

    Wie viele Rassen hat der Züchter im Angebot? Bei mehr als zwei Rassen und mehr als vier Würfen im Jahr ist Vorsicht geboten. Hier handelt es sich oftmals nicht um einen Züchter, sondern um Welpenvermehrung, die größtes Tierleid zur Folge hat.

  • Die Verhandlung

    Dazu bedarf es einiger Besuchsstunden und oft mehrere Tage. Hund und neuer Besitzer sollen sich an einander gewöhnen und überprüfen, ob sie miteinander auskommen. Ein Spaziergang zeigt, ob der Hund gewöhnt ist an der Leine zu gehen und wie er auf seine zukünftige Umwelt reagiert. Diese Besuche sollten beratend begleitet werden, da sich hierbei zeigt, ob die richtige Wahl getroffen worden war.